bisher 3 Folgen, Folge 1–3

  • Folge 1 (45 Min.)
    Bild: SWR/​DOCDAYS Productions/​Sven Klöpper
    In Englands Süden führt der Pilgrims’ Way von Winchester nach Canterbury. Ein Verbrechen machte die Stadt zu einem bedeutenden Wallfahrtsort: 1170 ermordeten hier Gefolgsleute des Königs den Erzbischof Thomas Becket. Der Mord erschütterte die Christenheit und ließ Gläubige aus ganz Europa zu seinem Schrein pilgern. Jahrhunderte später zieht es immer mehr moderne Pilger auf den Pilgrims’ Way. Ihre Motive sind vielfältig – für manche ist es der Glaube, andere suchen ein Abenteuer, das Naturerlebnis oder sich selbst.Der Pilgerweg verlässt Winchester entlang der River Itchen.
    Kreideflüsse wie dieser existieren fast nur in England. Für die Fliegenfischerin Marina Gibson ist es etwas ganz Besonderes, hier die wilde Bachforelle zu fischen. Der Flusswächter Simon Ffennell hat sich den Erhalt dieses einzigartigen Ökosystems zur Lebensaufgabe gemacht. In der grünen Hügellandschaft Surreys entdecken Pilger entlang des Weges jahrhundertealte Eiben. Einst war ihr Holz sehr begehrt in England, der Heimat des Langbogens. In dieser Tradition fertigt Nick McMillen auch heute noch kunstvolle Bögen.In der Grafschaft Kent kehren Pilger in eine der schönsten mittelalterlichen Anlagen Englands ein: Seit dem 13. Jahrhundert empfängt ein Karmeliterorden in Aylesford Priory Reisende.
    Jeder ist willkommen. In Hothfield Heathlands helfen zottelige Rinder, eine der letzten Heidelandschaften Kents zu erhalten – allein mit ihrem Appetit. Am Ziel ihrer Reise empfängt Emma Pennington Pilger in der prächtigen gotischen Kathedrale von Canterbury und segnet sie mit persönlichen Worten. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 05.11.2021arteDeutsche Online-PremiereFr 05.11.2021arte.tv
  • Folge 2 (45 Min.)
    Im Norden Frankreichs führt ein Pilgerweg von der Stadt Rouen zum Mont-Saint-Michel: auf einem Felsen im Atlantik thront ein Kloster, eines der wichtigsten Pilgerzentren der christlichen Welt. Seit dem achten Jahrhundert preisen Gläubige den Erzengel Michael. Der Pilgerweg verläuft durch die Normandie. Perrine Hervé-Gruyer baut mit ihrem Mann Gemüse an – mit Permakultur. Als Erste in Frankreich sind sie Vorbild. Auf den satten Wiesen des Pays d’Auge grasen normannische Rinder. Ihre fette Milch ist bei Käsemacher:innenn wie Jérôme Spruytte begehrt: Von Hand macht er daraus einen der ältesten Käse Frankreichs: den Pont-L’Évêque.
    In der Normannischen Schweiz überqueren die Pilger:innen die Orne. Der Fluss ist ein Mekka für Wassersportler:innen. Kurz vor ihrem Ziel steht den Pilger:innen eine Prüfung bevor, die im Mittelalter vielen das Leben kostete: Die Durchquerung des Watts. Auf dem Mont-Saint-Michel werden sie belohnt: Mit einer Springflut und dem Patronatsfest zu Ehren des Erzengels Michael. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 05.11.2021arteDeutsche Online-PremiereFr 05.11.2021arte.tv
  • Folge 3 (43 Min.)
    Seit Jahrhunderten wandern Pilger aus dem Norden Europas auf der Via Francigena bis nach Rom – ins Zentrum der Christenheit. Bis heute hat der alte Pilgerweg seinen Reiz nicht verloren.
    Seit Jahrhunderten pilgern Gläubige aus dem Norden Europas auf der Via Francigena über die Alpen bis nach Rom – ins Zentrum der Christenheit. Der wohl berühmteste Pilger war Sigerich, der im Jahr 990 von Canterbury nach Rom reiste, um dort vom Papst die Würden eines Erzbischofs zu erhalten. Seinen Aufzeichnungen ist zu verdanken, dass die historische Route überliefert ist. Filmemacherin Mareike Müller hat Pilger von heute auf ihrer Reise begleitet. Der alte Pilgerweg windet sich hinauf in die imposanten Alpen, die am Großen Sankt Bernhard überquert werden.
    In der rauen Gebirgswelt versorgt ein Hospiz seit tausend Jahren die Reisenden. Durch das Aosta-Tal führt die Via Francigena in die Po-Ebene: Hier bringt der Fährmann Danilo Parisi seit 20 Jahren Pilger mit seinem Boot über den Fluss. Von dort verläuft der Pilgerweg weiter in den Apennin. Ist das Gebirge bezwungen, werden Pilger mit den lieblichen Landschaften der Toskana belohnt. Hier stellt Monica Sarandrea aus Olivenzweigen kunstvolle Körbe her – und hält damit eines der ältesten und nachhaltigsten Handwerke der Welt lebendig.
    Eingebettet in die Volsiner Berge liegt im Latium der Bolsena-See. Auf dem Grund von Europas größtem Vulkansee ist eine Krippe verborgen: Um sie kümmern sich die Taucher Giovanni Angeloni und Renato Pizzichetti. Am Ziel ihrer Reise werden Pilger in Rom in einem Hospiz mit dem symbolträchtigen Ritual der Fußwaschung empfangen, bevor ihnen der Pfarrer Agnello Stoia im prächtigen Petersdom ihre Pilgerurkunde überreicht. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 07.07.2022arte

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